Parken in Palermo – leichter als gedacht
Das größte Problem des Verkehrs in Palermo ist nicht der großstadtübliche Parkplatz-Mangel, sondern die Aufdringlichkeit selbsternannter Parkplatzwächter. Kaum fährt man seine Runden in einem potentiellen Parkplatz-Gebiet, springt einen schon ein Mann vor die Haube, dirigiert einen zu einem Parkplatz und weist mit großartigen Gesten ein. Nur - man hätte den Parkplatz auch selber gefunden und einparken können. Das Ganze ist natürlich kein Ausdruck reiner Menschenliebe sondern erwartet eine Gegenleistung. Die sogenannten "Posteggiatori" sind auch den Sizilianern ein Dorn im Auge und man geht mittlerweile staatlicherseits dagegen vor, sind sie doch Ausdruck für eine Mafia im Kleinen : Diese kleinen Paten ernennen sich zu Herren über die Parkplätze in Palermo, organisieren sich in Banden, teilen die Gebiete auf und erwarten Schutzgeld. Bei Verweigerung der Zahlung drohen Einheimischen im schlimmsten Falle zerkratzter Lack. Im Fall von Touristen trollen sich die Postegg