Wandern auf Sizilien – mit dem Wanderführer von Peter Amann
Als ich das erste Mal nach Sizilien fuhr, habe ich mich nur für das Meer interessiert. Meine Ferienwohnung lag direkt über der Felsenküste von Mongerbino, einfach traumhaft.
Unterhalb der Terrasse schlug die Brandung an die Felsen und ich habe dort tagelang in der Sonne gesessen und auf die Bucht von Palermo geguckt, Delfine beobachtet, der Fähre nach Genua hinterhergeschaut, den Seglern zugewunken. Ich bin die Treppe zum Felsplateau runtergestiegen, habe die Füße ins Wasser gesteckt, die Krabben aufgescheucht oder bin weit rausgeschwommen.
Morgens fiel mein erster Blick durch die riesige Panoramascheibe des Schlafzimmers auf den Monte Pellegrino am äußeren Ende der Bucht von Palermo. Und mit dem Aufstieg auf Palermos Haus-Berg sollte meine nächste Sizilien-Leidenschaft entstehen – das Wandern auf kleine Hügel und größere Berge. Das fantastische auf Sizilien ist, dass man bei vielen Wanderungen beides im Blick hat – Berge und Meer.
Ich möchte euch den meiner Meinung nach besten Wanderführer für Sizilien vorstellen. Der Autor Peter Amann bereist die Insel seit fast 20 Jahren und hat seine Erfahrung in 35 Wandertouren niedergeschrieben.
Das wichtigste für mich bei einem Wanderführer ist die realistische Einschätzung des Schwierigkeitsgrades einer Tour und das macht Peter Amann hervorragend. Er hat sogar die Touren gekennzeichnet, die man mit Kindern unternehmen kann und beschreibt den Verlauf der Touren so anschaulich, dass man sich bereits bei der Vorbereitung über den persönlichen Schwierigkeitsgrad klar werden kann.
Im Gelände kommt man mit seinen Beschreibungen sehr gut zurecht. Jede Wanderung ist mit An-und Abfahrt per Auto oder per Bus beschrieben, enthält Angaben zu Länge, Dauer und Höhenprofil und, ebenfalls wichtig, Verpflegungstipps sowie Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten.
Was mir auch gut gefällt sind die eingeschoben Infoblöcke, die kurz einen interessanten Aspekt des Wandergebietes aufgreifen, zum Beispiel mit welcher Lava man es am Ätna zu tun hat, um was es sich bei den mysteriösen braunen Bälle an den Stränden im Südosten Siziliens handelt (sie sind völlig natürlich und ungefährlich, so viel sei hier verraten) oder wie bereits Steinzeitmenschen ihre Kunst auf den Ägadischen Inseln westlich von Trapani hinterliessen.
Der Autor kennt sich sehr gut in der Pflanzen- und Tierwelt Siziliens aus und gibt Hinweise zu den im Wandergebiet vorkommenden Arten, ein Pluspunkt für Naturfreunde. Mit dem Kauf des handlichen Wanderführers erhält man auch die Download-Möglichkeit von GPS-Tracks und Waypoints, sehr hilfreich.
Am Schluss etwas Anschauliches zum Thema Wandern auf Sizilien - ein Video mit Eindrücken von Wanderungen in den Naturschutzgebieten rund um Palermo:
Einige dieser Aufnahmen sind übrigens im Winter entstanden. In den küstennahen Gebieten lässt es sich dann sogar besonders gut wandern: Es ist schlicht nicht so heiß und Sizilien zeigt sich ganz von seiner grünen Seite. Bei gutem Wetter ist es sogar im niedriger gelegenen Landesinneren so mild, dss das Wandern regelrecht schweißtreibend sein kann. Kein Wunder also, dass mehr und mehr Nordeuropäer in Sizilien überwintern.
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