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Beeindruckend bunt - die Sizilianischen Karren

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  San Giuseppe ist der Schutzheilige von Bagheria , einer Stadt am Golf von Palermo, die zur Region “ Sizilien Konzentriert ” gehört und somit einiges zu bieten hat. Die Verehrung für den Schutzpatron ist seit Jahrhunderten so groß, dass er gleich zweimal im Jahr gefeiert wird. Am Abend vor dem Festtag des 19. März wird ein großes Feuer entzündet, die Flamme des San Giuseppe. Der Morgen beginnt mit heiligen Messen, in denen das “Brot des Heiligen Josef” gesegnet wird, am Nachmittag wird die Statue des Patrons in einer Prozession durch die Stadt getragen. Die tiefe Religiosität der Sizilianer zeigt sich laut und lebensfroh in diesen Ritualen, an denen auch Kinder und Jugendliche begeistert teilnehmen und zu denen ausländische Besucher herzlich willkommen sind. Die zweite Festlichkeit des Jahres findet Ende September statt und wird in der Fußgängerzone Bagherias auch zur Bühne kulinarischer Genüsse. Stände bieten regionale Köstlichkeiten an, von der “ weißen Sfincione ” bis zur spezi...

Bagherias grünes Zitronenwunder

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Die grüne Zitrone "Verdello" Bagherias grünes Zitronenwunder beginnt in der “Goldenen Muschel”, der sogenannten Conca d´oro, eine fruchtbare Ebene bei Bagheria, die schon seit Jahrhunderten für den Zitrusanbau genutzt wurde und ihren Namen den leuchtenden Zitrusfrüchten verdankt. Bereits 1900 schwärmte Oscar Wilde bei seinem Besuch in Palermo von den „Zitronenhainen von vollkommener Schönheit“. Den Arabern verdankt die Insel dieses Geschenk. Sie  brachten Zitrusfrüchte nach ihrer Eroberung Palermos im Jahr 831 nach Sizilien. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte ein beispielloser Aufschwung ein und  ab den 1950er-Jahren wurde fast jedes Fleckchen Erde mit Zitronenbäumen bepflanzt. Von hier aus gingen tonnenweise Früchte in alle Welt – und Bagheria entwickelte sich zum pulsierenden Herz der sizilianischen Zitruswirtschaft. Historische Fotos zeigen die Arbeit im Zitronenlager Bagheria , das im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Le Vie dei Tesori - Die Straßen der Schätze...

Sommer auf Sizilien - das Leben genießen

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Sommer auf Sizilien! Alle gehen ans Meer, vom Baby bis zur Oma wird alles ins Auto gepackt und mit Sonnenschirm und Kühltasche an den Strand gebracht. Gerne steht man bis zum Bauchnabel im Wasser und plaudert oder stellt sich gleich einen Stuhl ins Wasser. Die erste Frage der Nachbarn in dieser Zeit ist immer die, ob man heute ans Meer fährt und man erntet sehr mitleidige Blicke, falls man keine Zeit dazu hat. Für viele Deutsche sind diese “überfüllten” Strände ein Gräuel, für mich echter Ausdruck des sizilianischen Familienlebens und der Lebensfreude. Die Strände von Santa Flavia und Aspra sind nicht vollen Touristen, sondern voller Einheimischer, für die es jetzt im Sommer der einzig wahre Aufenthaltsort  ist. Der Strand von Sant´Elia Der Sommer auf Sizilien ist aber mehr als Meer und Baden. Es gibt unzählige kleine und große Veranstaltungen, vom gemeinsamen Tanzen am Meer bis Jazzkonzerte und Oper oder auch Autorenkino unter freiem Himmel. Palermo zum Beispiel ist in den lauen...

Bunte Cocktails mit Meerblick in Sant´Elia

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  Sizilien is(s)t… bunt wie die Cocktails in der Strandbar „Il Nodo“ in Sant´Elia! Die Fischerboote dümpeln in Porticellos Hafen und ruhen sich aus für die abendliche Ausfahrt. Ich bewundere die maritime Kulisse mit den traditionell blau-weiß gestrichenen Kähnen und spüre, dass hier eines der kulinarischen Herzen Siziliens schlägt. Fisch und Meeresfrüchte sind der Stolz der sizilianischen Küche. Das Meer kräuselt seine Haut und glitzert wie Fischschuppen. Ich schlendere weiter die kleine Promenade entlang und werde immer wieder mit einem freundlich-neugierigen „Buonasera“ von den SizilianerInnen gegrüßt, die hier plaudernd auf den Bänken sitzen, angeln oder einfach nur wie ich Meeresluft tanken. Mein Weg führt mich nach Sant´Elia . Vorbei an Hecken aus blühenden Bougainvillea, die lila, pink, orange die bröckelnden Mauern bedecken. Dann fällt der Weg steil ab Richtung Meer und vor mir liegt der Ort. Hierher verirrt sich kaum ein Tourist, aber es geht im Sommer trotzdem trubelig z...